fotografie-blog

Dieser Foto-Blog berichtet aktuell über interessante Erfahrungen, Neuheiten und Ideen in der Landschafts- und Naturfotografie.

 
Beelitz Heilstätten

Die Heilstätten in Beelitz gehören seit Jahren für Fotografen zu den top lost places in Europa, weil hier ein riesigen Areal an architektonisch bemerkenswerten Gebäuden langsam zerfällt. Ich selbst arbeite seit einige Jahren im Rahmen eines freien Projektes an der Aufgabe, die Ästhetik der Vergänglichkeit photographisch umzusetzen und habe vor diesem Hintergrund Beelitz regelmässig besucht. Als die Heilstätten im Jahr 1902 offiziell eröffnet wurden, wollte man in erster Linie die damals wütende Tuberkulose in den Griff bekommen. Um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern, wurden Tuberkulose-Patienten in den Bereichen nördlich der Bahngleise untergebracht, in den südlich gelegenen Bereichen wurden ausschließlich nicht ansteckende Krankheiten behandelt. Während der beiden Weltkriege wurden die Heilstätten zum Lazarett für verwundete Soldaten umfunktioniert. Rund 17.500 Verwundete wurden allein zwischen 1914 und 1918 in Beelitz versorgt, darunter auch der damalige Gefreite Adolf Hitler. Das riesige Areal von ca. 200 Hektar umfasst ca. 60 denkmalgeschützte Gebäude und gehört heute zu den meist frequentierten Lost Places aber auch Spukorten in Deutschland.

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Ein Rückblick auf die photo 18

Die photo 18 hat wieder einen neuen Besucherrekord erreicht - über 30000 Besucher wurden gezählt, mehr als je zuvor. An sechs Tagen zeigten über 250 Fotografen ihre aktuellen Arbeiten und einen aktuellen Überblick über das fotografische Schaffen in der Schweiz. In einem bemerkenswerten Vortrag sprach der Fotograf Roger Ballen über seine Arbeitspraktiken, seine Inspirationsquellen und wie er mit der Fotografie die Welt verändern will. Seit über 40 Jahren zählt Roger Ballen mit seinen extremen Arbeiten und Konfrontationen zu den ganz grossen Fotografen dieser Zeit. Geboren in New York, lebt und arbeitet Roger Ballen seit den 1970er-Jahren in Südafrika. Er sucht seine Motive am Rande der Gesellschaft, wo niemand freiwillig hingehen würde. Für seine Bilder braucht man kein Handbuch, welches man zuerst lesen muss, um sie zu verstehen. Sie treffen auch so mitten ins Herz.

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photo 18 in Zürich

Seit der ersten Ausgabe der photo Zürich im Jahr 2005 hat sich die Werkschau in den dreizehn Jahren ihres Bestehens zu der mit Abstand grössten und bedeutendsten Werkschau für Fotografie in der Schweiz entwickelt und gilt heute als eine der renommiertesten und grössten Fotoveranstaltungen in Europa. Jeweils über 200 ausgesuchte Fotografinnen und Fotografen zeigen jährlich auf rund 7‘000 Quadratmetern in den Räumlichkeiten des StageOne und der Halle 622 in Zürich-Oerlikon ihre besten Bilder des vergangenen Jahres.

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Oregon's wilder Westen: Das Wallowa Valley

Auf unserer diesjährigen Herbsttour waren Andrea und ich unterwegs durch den amerikanischen Nordwesten, genauer gesagt in Washington State und Oregon, um diese einmalig schöne Region besser kennenzulernen. Bedingt durch heftige Waldbrände in der Columbia River Gorge mussten wir überraschend unsere Reiseroute umplanen und entschieden uns daher, den Nordosten Oregons zu entdecken. Wir hatten von einem Fotografenfreund von der kleinen Stadt Joseph im Wallowa Valley gehört - einer Stadt mit etwas mehr als 1000 Einwohnern, die einen Ruf für atemberaubende Naturschönheiten hat und die ohne grosse Umwege auf unserem Weg lag. Uns wurde gesagt, dass man im Wallowa Valley die beeindruckenden grossen roten Scheunen des amerikanischen Westens noch im ursprünglichem Zustand finden kann und dass die grossen amerikanischen Kalenderverlage in ihren Produktionen fast immer Motive aus dieser Gegend berücksichtigen.

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Unterwegs im Nordwesten der USA

Der Pazifische Nordwesten gehört zu den schönsten Regionen der USA. Und das zu Recht, denn die Natur ist atemberaubend schön. In den Bundesstaaten Washington und Oregon erwartet den Besucher eine einzigartige zerklüftete Küste, unberührte Wildnis und riesige Waldgebiete. Weltweit bekannt ist z.B. der subtropische Regenwald, der den Olympic National Park im Bundesstaat Washington bildet. 

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New York Reiseimpressionen

New York ist gleichzeitig Kulturmetropole, Unterhaltungshauptstadt, Sitz der Welthochfinanz und der Vereinten Nationen sowie das künstlerische Zentrum der Ostküste. Dicht gedrängt wohnen hier über 8 Mio. Menschen, die fünf Stadtbezirke New York's Bronx, Brooklyn, Queens, Manhattan und Staten Island sind durch Tunnel, Brücken und Fähren miteinander verbunden. 90% aller Sehenswürdigkeiten befinden sich in Manhattan, das auf einer Landzunge zwischen Hudson und East River liegt und seinen Namen durch den indianischen Begriff „Manahatta“ erhielt, der „hügeliges Land“ bedeutet. Gerne bezeichnet man New York als "Die Stadt der Städte", denn die "Stadt, die niemals schläft" ist tatsächlich eine einzigartige Metropole, die sich immer wieder verändert, neu erfindet und weiter entwickelt. Aus meiner Sicht können es nur wenige andere Städte in Bezug auf Individualität, Charme und kreativer Szene mit New York aufnehmen.

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Neue Porträt's der Sängerin Regina Fünfschilling

Kürzlich hatte ich ein sehr spannendes Fotoshooting mit der Sängerin Regina Graus-Fünfschilling. Sie wurde in Innsbruck geboren und studierte nach der Matura Gesang am ‚Mozarteum‘ in Salzburg. Darauf folgte ein zweijähriger Studienaufenthalt in London, bis ihr Weg sie 1990 nach Basel führte. An der Musikakademie studierte sie bei Prof. Kurt Widmer, wo sie 1994 das Lehrdiplom erfolgreich abschloss. Regina hat im Lauf der Jahre mit zahlreichen Lehrern und Musikerpersönlichkeiten gearbeitet. Aus dem breiten Spektrum verschiedener Unterrichtsmethoden entwickelte sie im Laufe der Jahre ihre ganz eigene Methode der Stimmbildung. Ihr zu Grunde liegt die Begeisterung für den Menschen und die Entwicklung seines ureigenen Instrumentes - der ‚Stimme‘. Regina Graus lebt heute mit ihrer Familie in Münchenstein. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind ....

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Streetphotography in New York

New York City ist wohl einer der besten Locations für Straßenfotografen. Viele Street Photographer bezeichnen New York als die Wiege der Streetfotografie. Auf den New Yorker Straßen fotografieren unzählige Touristen, Journalisten und Straßenfotografen - man fällt kaum auf, wenn man mit der Kamera unterwegs ist. Während eines kürzlichen Besuches in New York habe ich an den verschiedenen Locations fotografiert.

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Der Dallol in Äthiopien: Eines der grossen Naturwunder

Das Dallol-Gebiet ist bis heute wenig bekannt und gilt trotzdem als eines der grössten Naturwunder der Erde. Es liegt in der Danakil-Wüste im Nordosten Äthiopiens in unmittelbarer Grenznähe zu Eritrea. In dieser schwer erreichbaren Gegend werden die höchsten durchschnittlichen Jahrestemperaturen der Erde registriert. Das etwa 4 km² große Vulkangebiet erhebt sich ca. 60 m aus einer Salzebene, welche 120 m unter dem Meeresspiegel liegt. In der von aktiven Vulkanen umgebenen Gegend löst durch Magma erhitztes Grundwasser beim Aufsteigen durch die 1000 m dicken Salz- und Anhydritschichten Mineralien auf, die an der Oberfläche wieder abgelagert werden. Dabei bilden sich verschiedenartigste Formen, welche an Korallenstöcke erinnern.

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Libysche Sahara und weisse Wüste

Die sog. Weisse Wüste (arab.: el-sahara el-beida) liegt im ägyptischen Teil der libyschen Sahara zwischen den Oasen Bahariyya und Farafra, etwa 30 km nördlich der letzteren und 500 km südwestlich von Kairo. 2002 wurde die Weiße Wüste mit ihrer Umgebung zum Nationalpark erklärt. Dieser erstreckt sich über 3010 km² mit einer weiteren Pufferzone von 971 km². Seit 2008 patrouillieren Park Ranger, zu deren Aufgaben unter anderem die Erhebung von Eintritt- und Übernachtungsgebühren bei Touristen gehört. Dennoch ist die Weisse Wüste noch immer nur wenig bekannt, obwohl in den letzten Jahren mehr und mehr Reiseunternehmer Touren in die Weisse Wüste anbieten.

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Das verlassene Stasi-Krankenhaus

Seit mehreren Jahren arbeite ich an einem Projekt zum Thema „Verlassene Räume“, in dem verwaiste Bauwerke aus der Zeit der Industrialisierung und auch späteren Epochen porträtiert werden. Mich interessiert besonders die Ästhetik des Vergänglichen, Provisorischen und Morbiden. In den meisten "lost places" haben die Alterungs- und Witterungsprozesse über die Jahre Objekte mit bemerkenswertem ästhetischem Wert geschaffen und so entstand die spannende Aufgabe, mit den Mitteln der Fotografie diese "Ästhetik des Zerfalls" zu visualisieren.

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EVERGLADES NATIONAL PARK

Wer sie einmal gesehen hat, weiß, dass die Everglades einen unvergesslichen Schatz in der Natur darstellen, der international kaum Konkurrenz findet. Nachdem ich schon viel gehört, aber noch viel mehr über dieses riesige Gebiet außergewöhnlicher Flora und Fauna gelesen hatte, nutze ich die Gelegenheit eines Besuches in Miami zum Besuch der Everglades.

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Theaterfotografie: Die Junge Bühne Basel spielt Molière

Erneut startet die Junge Bühne Basel in ein spannendes Theaterjahr. Nach vergangenen Produktionen zu Shakespeare, Schiller und Ibsen will man in diesem Jahr mit Molière einen weiteren Klassiker entdecken. Über 7000 begeisterte Zuschauer in den vergangenen Produktionen unterstreichen die erfolgreiche Arbeit der Regisseurin Andrea Pfähler und des ganzen Teams der Jungen Bühne.

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Strassenfotografie In Arizona

Strassenfotografie ist eine wunderbare Möglichkeit, den öffentlichen Raum fotografisch zu erkunden und den eigenen Blick zu schulen. Oft sind es kleine Szenen aus dem Alltag, die das Fotografieren auf der Strasse so anziehend machen. Während einer Reise durch Arizona entlang der mexikanischen Grenze besuchten wir verschiedene Orte - Bisbee, Huachuca City, Ajo und andere. Obwohl es mir urspünglich vor allem um die Umsetzung der besonderen Atmosphäre eines jeden Ortes ging ....

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